Im Zuge des zweiten Einsatzes des Tages wurden wir in die Steinstraße alarmiert.
Während der Zubereitung einer warmen Mahlzeit war es unglücklicherweise dazu gekommen, dass die Wohnungstür hinter der Bewohnerin zugefallen war. Sie hatte also keinerlei Möglichkeit, die Wohnung wieder zu betreten. Auf dem Herd stand jedoch weiterhin unbeaufsichtigtes Essen, ein ernstzunehmendes Risiko.
Die Gefahr kann erheblich werden. Bereits nach wenigen Minuten können überhitzte Töpfe oder Pfannen zu einer Rauchentwicklung führen. Im schlimmsten Fall entzünden sich Fett oder Speisereste, und aus einer alltäglichen Situation entsteht in kürzester Zeit ein Küchenbrand. Ein schnelles Eingreifen war daher zwingend notwendig.
Der Angriffstrupp rüstete sich bereits während der Anfahrt mit Atemschutzgeräten aus, um für jede Lage vorbereitet zu sein. Am Einsatzort wurde über ein angekipptes Fenster ein Zugang zur Wohnung geschaffen. Anschließend nahmen wir das Essen vom Herd, schalteten den Herd aus und kontrollierten die Wohnung auf weitere Gefahren.
Die Wohnung wurde an die Bewohnerin übergeben.
[A.A.]